
Das Festival
Das JKF ist eine zweitägige Momentaufnahme der regionalen Jugendkultur und ihrer beeindruckenden Vielfalt und Qualität. Das Festival fördert die Eigeninitiative und das Selbstvertrauen der jungen Künstler:innen. Junge Menschen erhalten Vertrauen, Freiräume und Ressourcen, um sich – in vielen Fällen zum ersten Mal – einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Mitten in der Basler Innenstadt nimmt sich die Jugend für zwei Tage öffentlichkeitswirksam einen Raum und setzt mit ihrem kreativen Output und Einsatz ein positives Zeichen für eine Gruppe, die oftmals mit negativen Vorurteilen zu kämpfen hat.
Das JKF baut auf Ehrenamt und Freiwilligkeit: Über 170 Helfer:innen am Festival, diverse Ressortleiter:innen und die acht Vorstandsmitglieder leisten tausende Stunden Freiwilligenarbeit und machen somit das Festival, das für die Besuchenden nichts kostet, überhaupt erst möglich. Dasselbe gilt auch für die teilnehmenden Künstler:innen, die ohne Gage auftreten.
Plattform bieten
Das biennal stattfindende Jugendkulturfestival Basel (JKF) bietet als Plattform professionelle Strukturen für Darbietungen junger Kulturschaffender aus der Region Basel, der Nordwestschweiz und dem angrenzenden Ausland. Das JKF fördert die Eigeninitiative der Auftretenden und bildet die bunte Vielfalt ihres kulturellen Schaffens ab.
Sichtbarkeit schaffen
Das Festival findet im Stadtzentrum statt, bindet die gesamte Region Basel ein und strahlt darüber hinaus. Es bündelt und fördert das kreative und kulturelle Wirken der Jugend, schafft Öffentlichkeit und wird so zum Begegnungsraum für ein breites und diverses Publikum.
Teilhabe ermöglichen
Das JKF organisiert sich partizipativ. Ein junges Team ist für die strategische und programmatische Ausrichtung des Festivals verantwortlich. Gleichzeitig bietet es Jugendlichen in verschiedenen Bereichen die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen umzusetzen. So schafft das JKF diverse Lernfelder zur Aneignung von Kompetenzen und einen Rahmen für Selbstwirksamkeitserfahrungen jeglicher Art.
Dialog fördern
Über die Festivaltage hinaus leistet der Verein Neues JKF Medien- und Vernetzungsarbeit und setzt sich als Ansprechpartner und Vermittler für die Anliegen der Jugendkultur ein.
Nachhaltig handeln
Das JKF handelt ökologisch, gesellschaftlich, kulturell und ökonomisch nachhaltig.
Awareness
Wir möchten, dass sich alle Menschen unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Hautfarbe, Herkunft, Aussehen, religiöser Haltung und körperlichen Fähigkeiten möglichst wohl, frei und sicher fühlen können. Diskriminierende oder gewaltverherrlichende Inhalte haben keinen Platz an unserem Festival. Wichtig ist uns ein respektvoller Umgang miteinander, bei dem jede:r einen Beitrag dazu leistet, Verantwortung übernimmt und mit dem eigenen Verhalten dazu beiträgt, dass sich alle möglichst wohl fühlen können. Hast du Anmerkungen, Kritik oder Verbesserungswünsche? Wir sind offen für Feedback, melde dich unter awareness@jkf.ch.

Geschichte
Das Jugendkulturfestival war zum Zeitpunkt seiner Gründung im Jahr 1997 in jeglicher Hinsicht eine Pionierveranstaltung, unvergleichbar in seiner Dimension, seiner Vielfalt und seiner Mission. Es stammt aus einer Zeit, in der Jugendliche und ihre “Kultur” vor allem mit Drogenmissbrauch und Resignation assoziiert wurden. Dass die Jugend auch anders kann, bewiesen die über 80 Acts und die hunderten freiwilligen Helfer:innen am ersten JKF–Wochenende mit einem friedlichen und bunten Festival. Bis heute ist es eines der Ziele der Veranstaltung, einer defizitorientierten Sichtweise auf junge Menschen, ihren Anliegen und ihren Ausdrucksformen entgegenzuwirken.
Ursprünglich bestand die Festivalleitung aus Männern im fortgeschrittenen Alter. Dies änderte sich im Jahr 2003, als die Organisation mit der Gründung des Vereines Neues JKF neu aufgestellt und in junge Hände gelegt wurde. In ihrem über 20-jährigen Bestehen haben sich Verein und Veranstaltung stets organisch weiterentwickelt: Mit dem Konzept der Partnerregionen förderte man den jugendkulturellen Austausch mit anderen Schweizer Regionen. Kooperationen mit renommierten Basler Veranstaltungshäusern machen jungen Künstler:innen Bühnen zugänglich, die sonst nur etablierten Kunstschaffenden zugänglich waren. Und als in den frühen Nullerjahren nach einer der grössten Festivalausgaben vor allem die negativen Begleiterscheinungen wie Lärm und Abfall Schlagzeilen machten, leisteten die Organisator*innen im Bereich Nachhaltigkeit an Veranstaltungen Pionierarbeit.

Team
Das Jugendkulturfestival wird vom Verein Neues JKF organisiert. Der ehrenamtlich tätige Vereinsvorstand ist für die strategische und programmatische Leitung des Festivals verantwortlich. Im operativen Bereich wird er durch eine professionelle Geschäftsstelle und Ressortverantwortliche unterstützt. Während dem Festival wächst das Team um rund 170 freiwillige Helfer:innen.
Vorstand
LAURA SCHLÄPFER (1993)
Co-Präsidium
LAURIN HOPPLER (2001)
Co-Präsidium & Nachhaltigkeit
Vertritt das junge grüne bündnis im Grossen Rat und setzt sich im Komitee Kulturstadt Jetzt für eine starke Jugendkultur ein. Im letzten Jahr hat er auf Spotify 51’879 Minuten (36 Tage am Stück) Musik gehört, die Musik liegt ihm also nebst anderen kulturellen Ereignissen, sehr am Herzen, auch wenn er sie selbst nicht wirklich beherrscht. Mit dem JKF möchte er einen wichtigen Akzent für die Jugendkultur in Basel setzen.
ANOUCHKA ENZINGA (1997)
Programm (Musik)
Ist eine freischaffende Sängerin-Songwriterin, Musikerin (als Anouchka Gwen unterwegs), und Kulturschaffende. Als Person, die schon am JKF gespielt hat und sonst ihre Erfahrungen in der Basler Musikszene sammeln durfte, ist es ihr wichtig Spaces zu kreieren wo sich Künstler*innen wohl fühlen und so gut wie möglich gesehen und repräsentiert werden.
NICOLAS DÖBELIN (1993)
Programm (Tanz, Theater, Literatur + Spoken Word, Kunst + Freie Projekte)
Ist selbstständiger Multimedia- und Videoproduzent sowie Journalist. Derzeit absolviert er seinen Master in Multimedia Communication & Publishing mit Schwerpunkt Journalismus. Seit 2014 ist der ehemalige Hip-Hop-Schweizermeister als Tanzlehrer tätig und unterrichtet aktuell im Move in Arts in Liestal Tanzstunden für Kinder, Teenager und Erwachsene. 2025 arbeitet er als Assistant to Head of Contest beim Eurovision Song Contest an den Bühnenshows der 38 teilnehmenden Ländern mit.
VERA LUNA FERRARI (1996)
Infrastruktur
Aufgewachsen in der Welt der Theaterstücke ihres Vaters wirkt sie nun im JKF mit. Ihr wurde die Liebe zur Kultur also bereits in die Wiege gelegt. Sie ist Sozialarbeiterin, liest sehr gerne, kümmert sich hingebungsvoll um ihre Pflanzen und bekocht mit Freude ihre Freunde.
CHRISTIAN MÜLLER (1992)
Gastronomie
Hat ursprünglich für eine Bank gearbeitet und ist mittlerweile in der Gastronomie und beim Surprise Strassenfussball tätig.
REMO NYFFENEGGER (1993)
Finanzen
Remo ist für die Finanzen des JKF verantwortlich. Beruflich ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Wirtschaftsfakultät der Universität Basel tätig. Neben dieser Tätigkeit ist er oft beim Fußball anzutreffen, wo er auch in Vereinsvorständen aktiv ist. Darüber hinaus macht er selbst Musik und tanzt Salsa und Bachata.
VALENTINA BRAUN (2006)
Kommunikation
Macht Leichtathletik bei LAS Old Boys Basel, singt im Jugendchor Vivace der Musikakademie Basel und spielt Piccolo in der Fasnachtsclique «die Antygge». Im Sommer macht sie die Matura am Gymnasium am Münsterplatz mit dem Schwerpunkt Psychologie, Pädagogik und Philosophie. Mit keiner Moderations-Erfahrung hat sie 2023 das erste Mal am Pärkli Jäm moderiert, ist so ins JKF gerutscht und durfte im gleichen Jahr auch da moderieren. Sie steht zwar gerne im Rampenlicht, freut sich jetzt aber, Teil des Vorstandes zu sein und das Festival hinter den Kulissen mitzuerleben.
Geschäftsstelle
ELENA CONRADT (1995)
Geschäftsleitung
Ist seit 2018 beim JKF im Vorstand für Tanz, Theater, Literatur, Sport und freie Projekte zuständig gewesen und übernahm Anfang 2022 die Geschäftsleitung. Davor war sie viele Jahre als freie Produktionsleitung für diverse Tanz- und Theatergruppen, sowie Festivals, tätig.
JOSHUA RÖSSLE (1997)
Mitarbeit Geschäftsstelle
Ist seit Ende 2024 das neueste Mitglied der Geschäftsstelle, nachdem er bei der letzten Ausgabe bereits als Helfer JKF-Luft schnuppern konnte. Er ist seit einigen Jahren in der Kulturszene der Nordwestschweiz tätig, hauptsächlich in den Bereichen Jugendkultur und Musikfestivals mit jungem Zielpublikum.
Ressorts
TIM ALTERMATT
Ressort Literatur + Spoken Word
Tim Altermatt (1998), beinahe gescheiterter Schriftsteller, Hobbymusiker und Philosophie-Student, erfüllt sich mit seinem Engagement im Ressort Literatur den Traum, Schreibenden und Schreienden Bühne und Plattform für ihr Schaffen bieten zu können.
LEILA (1993)
Ressort Theater Premiere
Ist inzwischen zum 2. Mal im Backstage des JKF mit dabei. Vor einigen Jahren selbst aktiv auf der Bühne stehend, ist sie heute als studierte Psychologin eher im Zweierdialog unterwegs. Sie fühlt sich Theater und Literatur immer noch sehr verbunden, geniesst die Künste derzeit aber von Publikumsperspektive aus.
MICHAELA MÜHLEMANN
Ressort Tanz
Seit über 40 Jahren schlägt mein Herz für den Tanz. In meinen 20ern unterrichtete ich leidenschaftlich und gab Workshops im In- und Ausland, trat in TV-Shows und Musikvideos mit den 90er-Ikonen auf und holte mehrere Meistertitel. Heute tanze ich wieder mit meiner alten Crew – nicht für den Ruhm, sondern aus purer Freude an der Bewegung und unserer gemeinsamen Leidenschaft.
Helfer:innen
Das Engagement der rund 170 Helfer:innen ermöglicht es, dass das JKF in dieser Grössenordnung stattfinden kann. Sie packen an den verschiedensten Orten an: Sie schmeissen die JKF-Bars, transportieren Material und koordinieren den Warenverkehr, betreuen Bands, moderieren auf der Bühne und leisten als Trash Heroes einen unverzichtbaren Beitrag für die Sauberkeit und Nachhaltigkeit des Festivals.
